Brücken bauen für digitale Zusammenarbeit
Am 27. Mai 2025 fand in Lusaka, der Hauptstadt Sambias, das erste Germany-Zambia Digital Innovation Forum statt – eine zukunftsweisende Plattform für internationale Partnerschaften im IT-Bereich. Die Artaker Computersysteme GmbH war als eines von wenigen österreichischen Unternehmen vor Ort vertreten. Mit dabei: Martin Böck, Managing Partner, und Peter Zwiefelhofer, Senior Consultant.
Warum Sambia? Warum jetzt?
In einer Zeit, in der Digitalisierung nicht nur technologische Transformation bedeutet, sondern auch geopolitische Relevanz gewinnt, ist Afrika kein unbeschriebenes Blatt mehr – sondern ein Kontinent voller Chancen. Insbesondere Sambia hat in den letzten Jahren große Schritte gemacht: politisch stabil, wirtschaftlich ambitioniert und gesellschaftlich jung. Mit rund 50 % der Bevölkerung unter 20 Jahren bietet das Land nicht nur einen wachsenden Markt, sondern auch ein riesiges Reservoir an IT-Talenten.
Das Forum, das unter der Schirmherrschaft des sambischen Ministers für Technologie und Wissenschaft, Felix Mutati, stand, setzte genau hier an: Es sollte die Zusammenarbeit zwischen Deutschland – und damit auch Österreich – und Sambia auf ein neues digitales Fundament stellen.
Das Germany-Zambia Digital Innovation Forum 2025 soll ein digitales Fundament zwischen Deutschland – Österreich und Sambia aufbauen
Internationale Bühne, starke Partnerschaften
Organisiert wurde die Veranstaltung von der Leipziger LevelBuild AG, die sich auf internationale IT-Kooperationen spezialisiert hat. Die Teilnahme von Artaker war Teil einer langfristig angelegten Strategie nachhaltiger, grenzüberschreitender Innovationspartnerschaften. In Lusaka präsentierte sich Artaker als erfahrenes Digitalisierungshaus, das komplexe IT-Infrastrukturen ebenso souverän beherrscht wie moderne Automatisierungslösungen mit KI-Komponenten.
Neben Artaker waren auch Unternehmen wie NUON.CONSULTING, Gecko Two GmbH und Terratalent vertreten – allesamt auf der Suche nach Kooperationsmöglichkeiten, jungen Talenten und Impulsen für neue Offshoring-Modelle.
Das Germany-Zambia Digital Innovation Forum 2025 soll ein digitales Fundament zwischen Deutschland – Österreich und Sambia aufbauen
Dialog auf Augenhöhe: Politik trifft Wirtschaft
Das Forum bot nicht nur technologische Impulse, sondern auch Raum für hochrangige diplomatische Begegnungen. Bereits am Vorabend wurden die Delegationsteilnehmer von Minister Mutati persönlich empfangen – eine seltene Ehre. Am Abend des 26. Mai folgte ein Empfang bei der deutschen Botschafterin Anne Wagner-Mitschell. In offener Atmosphäre diskutierte man über die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Landes.
Auch der US-Botschafter Michael C. Gonzales lud zu einem Hintergrundgespräch mit Vertreter:innen der amerikanischen Handelskammer. Thema waren Chancen und Herausforderungen für ausländische Investitionen in Sambia – und das wachsende Potenzial einer jungen, technikaffinen Bevölkerung.
Start-ups, Summer School & strategische Allianzen
Besonders inspirierend waren die Pitches junger sambischer Start-ups. Von digitalen Zahlungssystemen bis zu Smart Agriculture – viele der vorgestellten Ideen hatten Substanz, Innovationskraft und Skalierungspotenzial. Für Artaker eröffnen sich hier gleich zwei Chancen: Einerseits die Kooperation mit innovativen Gründer:innen vor Ort, andererseits die Möglichkeit, durch gezieltes Talent Development dem Fachkräftemangel in Europa entgegenzuwirken.
Ein weiteres Highlight: die geplante Summer School der Universität Leipzig in Kooperation mit der University of Zambia und der University of Lusaka. Ein Bildungsprojekt mit praktischer Relevanz und echtem Kooperationswert.
Offshoring mit Verantwortung: Chancen für alle Seiten
Artaker IT prüft derzeit konkret die Möglichkeiten eines nachhaltigen Offshoring-Modells mit Sambia. Dabei geht es nicht um klassische Auslagerung, sondern um verantwortungsvolle Integration: Junge sambische Entwickler:innen sollen in bestehende Artaker-Projekte eingebunden werden – mit echtem Mentoring, persönlichen Entwicklungsperspektiven und langfristigem Commitment.
Gemeinsam mit der LevelBuild AG wird ein Framework entwickelt, das technologische, rechtliche und kulturelle Aspekte berücksichtigt – und nachhaltige Wertschöpfung auf beiden Seiten ermöglicht.
Besonders inspirierend waren die Pitches junger sambischer Start-Ups
Fazit: Zukunft ist Teamarbeit
Das Germany-Zambia Digital Innovation Forum hat eines klar gemacht: Digitalisierung endet nicht an Landesgrenzen. Wer heute innovative IT-Lösungen gestalten will, braucht nicht nur Technologie, sondern auch kulturelles Verständnis, strategische Partnerschaften und den Mut, neue Wege zu gehen.
Für Artaker war die Teilnahme ein aktiver Schritt in Richtung globaler Co-Creation. In einer Welt, die immer vernetzter wird, sind globale Partnerschaften kein Trend – sie sind die Basis für echte Innovation.
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