Warum es jetzt Zeit ist, Ihre IT-Strategie neu zu denken
In einer Welt, die sich rasant verändert, wird IT-Sourcing zur strategischen Disziplin. Was früher vor allem eine Frage von Funktionalität und Preis-Leistung war, gewinnt heute eine zusätzliche Dimension: die Herkunft der Technologie.
Denn geopolitische Entwicklungen – von Handelskonflikten bis hin zu regulatorischen Differenzen – stellen eine neue, zentrale Frage:
Wie widerstandsfähig ist Ihre IT-Landschaft gegenüber externen Einflüssen? Und: Wie können Sie potenzielle Abhängigkeiten vermeiden, ohne auf Leistung zu verzichten?
Mit unserer Initiative „Made in EU“ zeigen wir konkrete Wege auf, wie Unternehmen durch europäische IT-Lösungen ihre digitale Souveränität stärken – ohne Kompromisse bei Funktionalität oder Innovation.
Webinar am 13. Mai 2025 | Made in Europe – IT-Sourcing mit Weitblick
Zölle, Abhängigkeiten, Alternativen: Die geopolitischen Entwicklungen rund um US-Zölle und mögliche EU-Gegenmaßnahmen werfen zentrale Fragen für Ihre IT-Strategie auf. In unserem kompakten Webinar erhalten Sie einen praxisnahen Überblick über aktuelle Entwicklungen – und was sie konkret für Ihre IT-Infrastruktur bedeuten könnten.
Diese Themen stehen im Fokus:
Zölle auf US-Technologie: Welche direkten und indirekten Folgen haben neue Handelsbarrieren auf bestehende IT-Systeme und laufende Projekte?
Risikobewertung mit Blick auf US-Anbieter: Wie stark ist Ihre IT-Landschaft von Anbietern abhängig – und welche Risiken entstehen daraus?
Europäische Alternativen im Vergleich: Welche leistungsfähigen europäischen Lösungen stehen heute bereits zur Verfügung – und wie können sie zur Stärkung Ihrer digitalen Souveränität beitragen?
Warum spielt die Herkunft von IT-Lösungen plötzlich eine so große Rolle? Geopolitik trifft auf Technologie
Die Zeiten, in denen Software global frei verfügbar war, sind nicht mehr selbstverständlich. Politische Spannungen, neue Gesetzgebungen und wirtschaftliche Interessen können sich zunehmend auf digitale Produkte auswirken – mit schwer kalkulierbaren Folgen.
Ob Einschränkungen im Lizenzmodell, Exportregularien oder steuerliche Sonderregelungen: All das beeinflusst, wie sicher, stabil und kalkulierbar eine IT-Lösung im Betrieb bleibt. Wer hier rechtzeitig auf europäische Anbieter setzt, schafft eine solide Grundlage – nicht nur für den Krisenfall, sondern auch für langfristige Planbarkeit.
Welche Vorteile bieten europäische IT-Sicherheitslösungen?
- Volle DSGVO-Konformität** ohne Ausnahmeregelungen
- Transparente Datenverarbeitung** – keine internationalen Zugriffspflichten
- Lokale Rechenzentren** und europäische Rechtssicherheit
- Unabhängigkeit von ausländischem Einfluss**
- Starke Positionierung gegenüber Kunden und Partnern** durch klare Datenschutz-Standards
Kurz gesagt: Wer auf europäische Lösungen setzt, behält die Kontrolle – technisch wie rechtlich.
Welche Anbieter sind besonders empfehlenswert?
Die europäische IT-Landschaft ist vielfältiger als viele denken. Unsere Favoriten – aus der Praxis erprobt und auf Stabilität geprüft:
Anwendungen („Application Portfolio Made in EU“)
- d.velop (DE)**: Dokumentenmanagement auf Enterprise-Niveau
- xSuite (DE)**: SAP-zertifizierte Workflows für Compliance & Effizienz
- BlueDelta (AT)**: Capture-Lösungen für digitale Posteingänge
- Levelbuild DaGu (AT)**: Nachhaltige Behörden-Applikationen
- tenfold (AT)**: Identity & Access Management, intuitiv und sicher
- BPO Consult (DE)**: E-Invoicing und Rechnungsprozesse
- Escriba (DE)**: No-/Low-Code-Plattform für automatisierte Dokumentenerstellung
- Infrastruktur („Infrastructure Portfolio Made in EU“)**
- Proxmox (AT)**: Open-Source-Alternative zu VMware
- WithSecure (FI)**: Endpoint-Security & Managed Services
- Lenovo (HU)**: Serverfertigung innerhalb der EU
- Hornetsecurity (DE)**: E-Mail-Security und Backup aus Europa
- Seppmail (CH)**: Hochsichere Kommunikationslösungen
- ProtonMail (CH)**: E-Mail-Verschlüsselung auf höchstem Niveau
- CodeTwo (PL)**: Microsoft-365-Tools mit DSGVO-Fokus
- Intervalid (AT)**: Datenschutzmanagement für Compliance-Profis
Wie unterscheiden sich europäische Cloud-Dienste von US-Anbietern?
Ein entscheidender Punkt ist die Rechtslage: Europäische Cloud-Dienste unterliegen ausschließlich dem EU-Recht. Damit entfällt das Risiko, dass ausländische Gesetze Zugriff auf Ihre Daten erzwingen könnten – wie etwa durch den US Cloud Act.
Zudem bieten europäische Anbieter:
- Klar definierte Datenstandorte innerhalb der EU
- Transparente Datenverarbeitung
- Verlässliche Vertragsbedingungen nach EU-Recht
- Weniger externe Einflussfaktoren
Das Ergebnis: Mehr Sicherheit. Mehr Kontrolle. Mehr Souveränität.
Noch Fragen? Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!
FAQ & Zusammenfassung
Was bedeutet digitale Souveränität in Europa konkret?
Digitale Souveränität bedeutet, dass Staaten, Unternehmen und Institutionen in der Lage sind, digitale Infrastrukturen, Daten und Systeme unabhängig und selbstbestimmt zu betreiben und zu kontrollieren – ohne Abhängigkeit von außereuropäischen Anbietern oder politischen Einflüssen. In Europa ist sie eng verbunden mit Themen wie Datenschutz, Cybersecurity, Cloud-Governance und IT-Resilienz.
Warum ist digitale Souveränität für europäische Unternehmen so wichtig?
Digitale Souveränität schützt Unternehmen davor, dass strategisch sensible Daten oder digitale Prozesse durch ausländische Gesetzgebungen (z. B. US CLOUD Act) kompromittiert werden. Sie schafft Rechtssicherheit, reduziert Abhängigkeiten und stärkt die Innovationskraft in Europa – insbesondere im Bereich Cloud Computing, KI und Datenökonomie.
Welche Rolle spielt GAIA-X in der digitalen Souveränität Europas?
GAIA-X ist eine europäische Cloud-Initiative, die auf offene Standards, Interoperabilität und Transparenz setzt. Ziel ist es, eine vertrauenswürdige, föderierte Dateninfrastruktur zu schaffen, bei der die Kontrolle über Daten bei den Unternehmen verbleibt. GAIA-X ist ein zentraler Baustein für digitale Souveränität, da es europäische Werte (Datenschutz, Rechtssicherheit, Dezentralisierung) technisch abbildet.
Wie unterscheiden sich europäische Cloud-Lösungen von US-Hyperscalern?
US-Hyperscaler (z. B. AWS, Microsoft Azure, Google Cloud) bieten hohe Innovationskraft, bringen jedoch Compliance-Risiken mit sich, etwa durch Zugriffsmöglichkeiten ausländischer Behörden. Europäische Lösungen wie Sovereign Clouds, GAIA-X-Projekte oder Open-Source-Infrastrukturen setzen hingegen auf Transparenz, DSGVO-Konformität und föderale Kontrolle – oft auf Kosten der Skalierungsgeschwindigkeit, aber mit höherer Vertrauenswürdigkeit.
Welche Vorteile hat eine souveräne Cloud-Infrastruktur für Unternehmen?
Eine souveräne Cloud-Infrastruktur bietet:
-
Datenhoheit & volle Kontrolle über Speicherorte, Zugriff und Nutzung,
-
Rechtssicherheit durch DSGVO- und EU-konforme Verarbeitung,
-
Interoperabilität mit bestehenden Systemen durch offene Schnittstellen,
-
Wettbewerbsfähigkeit durch Innovationsfreiheit – ohne Lock-in-Effekte,
-
Cyberresilienz, da kritische Systeme nicht von einzelnen Anbietern abhängig sind.
Wie können Unternehmen heute schon digitale Souveränität umsetzen?
Praktische Schritte zur digitalen Souveränität sind z. B.:
-
Wahl von Cloud-Providern mit Sitz in der EU und DSGVO-konformer Infrastruktur,
-
Nutzung von Open-Source-Software und offenen Standards (z. B. Nextcloud, Matrix, Kubernetes),
-
Aufbau eigener Private Clouds oder Nutzung souveräner Rechenzentren,
-
Datenklassifizierung nach Schutzbedarfen und entsprechender Speicherung,
-
IT-Security-by-Design und klare Data-Governance-Richtlinien.
Was bedeutet „Souveränität by Design“ im IT-Kontext?
„Souveränität by Design“ bezeichnet den Ansatz, digitale Systeme von Anfang an so zu planen, dass sie unabhängig, kontrollierbar und sicher sind. Dazu zählen:
-
Technologische Unabhängigkeit (z. B. durch Open-Source-Stacks),
-
Transparente Architekturentscheidungen,
-
Vermeidung von Vendor-Lock-in,
-
Verifizierbare Sicherheitskonzepte,
-
und die Schaffung interoperabler, modularer Infrastrukturen.
Wie hängt digitale Souveränität mit Künstlicher Intelligenz zusammen?
KI-Modelle sind auf Daten angewiesen – je souveräner diese Daten verwaltet werden, desto transparenter, nachvollziehbarer und ethischer können KI-Anwendungen gestaltet werden. Digitale Souveränität sorgt dafür, dass:
-
Trainingsdaten DSGVO-konform erhoben und verarbeitet werden,
-
KI-Modelle in kontrollierter Umgebung betrieben werden (z. B. EU-Cloud),
-
algorithmische Entscheidungen auditierbar und dokumentiert sind,
-
europäische Unternehmen unabhängig von „Black-Box-KI“ aus Übersee agieren können.
Wird digitale Souveränität in Zukunft ein Wettbewerbsfaktor sein?
Ja – Unternehmen, die frühzeitig auf digitale Souveränität setzen, schaffen nicht nur Rechtssicherheit und Vertrauen, sondern auch strategische Unabhängigkeit. In einer zunehmend datengetriebenen Wirtschaft entscheidet die Fähigkeit, kritische Infrastrukturen selbst zu kontrollieren, über Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Resilienz.